Geburtstag, 2:0 für Ecuador, Achupallas, Fiesta || Ecuador

¡Hola!

Nach langer Zeit kommt mal wieder ein kleines Update aus meinem Leben 🙂

Geburtstag

Meine GeburtstagskuchenLetzte Woche war mein Geburtstag. Vorher war ich echt gespannt, wie es sein wird und am Ende des Tages konnte ich diesen Geburtstag einen ganz besonderen nennen. Morgens bevor ich in die Schule bin, habe ich bereits viele Glückwünsche aus meiner deutschen Heimat über die sozialen Netzwerke erhalten. In der Schule haben mir meine Freunde und ein paar Mitschüler*innen gratuliert und in der Pause haben meine Freundinnen mir ein Geschenk gegeben: Ein Plakat mit Fotos, die wir bisher so zusammen gemacht haben und gaaanz viele Glückwünsche. Ich war echt total überrascht und sprachlos. Kurz vor Unterrichtsschluss gab es dann die zweite Überraschung: Wir sind einen der Speisesäle und dort gab es einen Geburtstagskuchen für mich, meine Freunde haben gesungen, ich durfte vom Kuchen abbeißen und wurde dabei mit dem Mund in den Kuchen gedrückt. Anschließend haben wir noch zusammen Hot Dogs gegessen. Zuhause nach dem Mittagessen hab ich erstmal mit meiner deutschen Familie geskypet und danach sind ein paar Freunde zu mir nach Hause gekommen und wir haben zusammen gefeiert. Zusammenfassend kann ich den Geburtstag als einen meiner Besten bezeichnen!

Sprachschule – International Food Fair

Hier in Riobamba gibt es eine Schule, in der man Sprachen (Englisch, Spanisch, Französisch) von Muttersprachler*innen lernen kann: Ile. Meine Brüder lernen hier Englisch. Allerdings ist es dort sehr streng. Ein Level dauert 2 Monate, dann gibt’s 2 Wochen Pause und anschließend geht’s weiter im nächsten Level, jeden Tag gibt es Hausaufgaben, wenn man 3x gefehlt hat, hat man das Level nicht geschafft. Am Donnerstag gab es dort ein International Food Fair. Deutschland war auch dabei. Es wurde u. a. Schwarzwälderkirschtorte – das war aber nur ein gekaufter Schokokuchen -, Käsespätzle – die waren gar nicht so schlecht, dafür, dass es die Zutaten, die man benötigt hier nicht unbedingt alle vorfindet (z.B. Bergkäse), aber in Deutschland sind sie trotzdem besser 😉 -, Wurst – die hab ich nicht probiert, weil sie echt eklig aussah (Mir schmeckt die ecuadorianische Wurst nicht) – und Apfelstrudel – war okay, aber auch der ist in Deutschland eindeutig besser.

Fußball

Am Donnerstag Abend hat Ecuador gegen Argentinien gespielt und 2:0 gewonnen. Gegen Bolivien hat das ecuadorianische Team am Dienstag ebenfalls 2:0 gewonnen. Dass ein Fußballspiel stattfindet erkennt man übrigens daran, dass auf den Straßen Trikots verkauft werden und verdammt viele Leute das Trikot an dem Tag des Spiels tragen.

Achupallas

Am Freitag hatten wir Ferien und sind wieder nach Achupallas. Allerdings sind wir diesmal nicht allein gefahren, sondern mit drei anderen Austauschschülerinnen – zwei aus Deutschland und eine aus Kanada – und zwei Freunden meiner Brüder. Wir vier ATS haben die Fahrt auf der Ladefläche des Pick Ups verbracht. Zwischendurch haben wir kurz Halt gemacht, an einem Ort, von dem aus man die Nariz del Diablo sehen konnte. In Achupallas haben wir erstmal Sandwiches gegessen und dann sind wir Jugendlichen zu einem Fluss gegangen und haben uns dort ein bisschen erholt. Anschließend wurden Empanadas gemacht, wir haben Fußball gespielt, am Lagerfeuer Empanadas gesessen und zur Krönung noch die Sterne beobachtet und sogar noch eine Sternschnuppe gesehen. Am Samstag sind wir nach dem Frühstück zu der Laguna Mapaguiña gewandert. Dort wollten wir eigentlich fischen, essen und entspannen, aber dann hat es angefangen zu regnen und wir sind zurück zum Auto gegangen, zum Haus gefahren und haben dann dort Mittag gegessen. Nach dem Essen wurde erstmal entspannt schwarzer Peter gespielt und dann haben wir caca de perro – perro heißt Hund und caca ist genau das gleich wie im Deutschen;) – gemacht, d. h. wir ATS haben ein Stück Zucker in kleine Streifen geraspelt und Fanny hat die caca dann gemacht, also den Zucker mit den Tostados – eine Maissorte aus der man diverse Snacks machen kann – gemischt. Und was soll ich sagen… Ich hätte nicht gedacht, dass Kacke so gut schmecken kann! Die Dinger machen süchtig!!! Abends sind wir wieder am Lagerfeuer gesessen. Am Sonntag war die Abfahrt. Wir haben gefrühstückt, gepackt, aufgeräumt und sind, bevor wir dann wieder nach Hause fahren mussten, noch kurz zu dem Fluss neben dem Haus gegangen. Auf der Rückfahrt sind wir zu sechst auf der Ladefläche mitgefahren und es hat auch kurz geregnet. Das war echt lustig, weil wir uns alle eine einzige Decke über den Kopf gezogen haben.

Fiesta

Am Freitag war ich das erste Mal auf einer fiesta (Party). Sie fand bei einer Mitschülerin statt. Es wurde viel getanzt und es hat so ziemlich jede*r getanzt, egal ob er/sie es konnte oder nicht. Die Musik auf die getanzt wurde, war Reggaeton. Diese Musik ist hier sehr populär und man hört sie echt überall. Der Alkohol wird hier aus einem Becher getrunken. Einer geht mit dem Cocktail in der Kanne in der einen Hand und einem Becher in der anderen Hand durch die Menge und jede*r, der/die trinken möchte, trinkt. Und zwar alle aus einem Becher.

Sonstiges

Ich hatte nach 2 Monaten endlich mal wieder die Möglichkeit Klavier zu spielen und Fahrrad zu fahren; gestern war keine Schule, weil Lehrerkonferenzen waren. Samstags müssen die Schüler (meiner Schule) in die Schule gehen von 9:30 – 12 Uhr. Ich zum Glück nicht, weil meine Brüder meinen, dass es nur was für Ecuadorianer ist 🙂

So, jetzt seid ihr auf dem neuesten Stand 🙂

 

¡Hasta pronto!

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