¡Hola!
Ich bin wieder gut in Deutschland angekommen und habe mich auch wieder recht gut und schnell eingelebt.
Bevor ich Ecuador aber verlassen habe, habe ich noch ein paar schöne letzte Momente erlebt. Am letzten Sonntag war ich noch bei meiner Oma und wir haben erst Brot gebacken und später noch ein letztes Mal Meerschweinchen gegessen. Ich hab auch eine Tüte Brot mit nach Deutschland genommen.
Am letzten Dienstag bin ich zu Schulschluss an die Schule gegangen, um mich von meinen Freund*innen und der Schule zu verabschieden.
Mittags hat Fanny groß gekocht, am Abend hab ich Lasagne und Marmorkuchen für die Familie gekocht, um mich zu bedanken.
Bevor es aber endgültig nach Hause ging, gab es noch eine End-Orientation von meiner Organisation in Quito. Wir Riobambeñas sollten morgens um 6 Uhr bei unserer Area Rep sein. Meine Eltern haben mich hingebracht, sind noch kurz da
geblieben und dann kam auch schon der Abschied. Er war tränenreich und schmerzhaft, aber so ist das halt mit den Abschieden. Wir sind dann noch eine gute Stunde bei unserer Area Rep geblieben und wurden dann von einem Verwandten von ihr nach Quito gebracht, durch das wir dann erst noch eine Stunde gekurvt sind, weil der Fahrer das Hostel nicht gefunden hat…
In der Orientation ging es hauptsächlich darum, wie unser ATJ für uns war und wir konnten Kritik an der Organisation äußern. Aber ehrlich gesagt finde ich nicht, dass sie unbedingt nötig war. Sie ging auch nur den ganzen Mittwoch und Donnerstag Vormittag hatten wir frei, mussten aber um 8 Uhr schon beim Frühstück sein und haben dann eigentlich nur darauf gewartet, dass es Mittagessen gab und wir danach zum Flughafen fahren konnten.
Auf dem Flug gab es einige Turbulenzen und es ging auch erst nach einem Zwischenstopp in Guayaquil, bei dem wir auch aussteigen mussten, erst richtig los. Ich konnte erstaunlicherweise sogar ein paar wenige Stündchen schlafen. Das Essen war auch wieder ganz gut. Auf dem Hinflug fand ich es allerdings besser…
Nach den 10 Stunden von West nach Ost fehlten nur noch eine halbe Stunde von Nord nach Süd, von Amsterdam nach München, Gepäck abholen und dann ging es auch schon in die Arme meiner Familie und Freunde 🙂
Nach mittlerweile anderthalb Wochen habe ich mich auch wieder gut eingelebt und esse mich gerade auch ordentlich durch das typisch deutsche Essen – alles, was mir echt gefehlt hat im Land der Bananen.
Aber ich vermisse Ecuador und meine Familie und Freunde dort schon. Hier ist alles so deutsch – so ordentlich und distanziert. Mir fehlt die ecuadorianische Leichtigkeit, die Fröhlichkeit der Menschen und das einfache Leben, dass es in Ecuador gibt. Ich muss mich schon erst wieder daran gewöhnen, das jetzt längere Zeit nicht zu (er)leben, nicht zu spüren und zu sehen. Aber mit der Zeit wird das schon kommen 🙂
Ich werde jetzt erstmal noch in die Schule gehen und dann im Sommer meinen Führerschein machen. Anfang August gibt es auch noch ein Treffen von YFU Deutschland für alle Deutschen, die in Ecuador waren. Ich werde auf jeden Fall darüber schreiben!
¡Hasta pronto!
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