Der Weg zu meinen Austauschjahr

Wie alles begann

Alles begann vor zwei Jahren, als ich am 15. Juli 2013 auf einem Infoabend von zwei ehrenamtlichen YFUlern war. Hier bin ich zum ersten Mal mit dem Thema Austauschjahr in Berührung gekommen. Und ich habe den Gedanken an ein Jahr im Ausland seitdem nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Meine Eltern waren davon allerdings nicht so begeistert. Also musste ich sie überzeugen. Und das hat ein Jahr gedauert – obwohl meine Mutter immer noch nicht allzu begeistert ist, dass ich bald weg bin… In dieser Zeit habe ich mich über die Ländern, die mich interessieren, informiert und auch über diverse Organisationen. Letztendlich habe ich mich dann doch für YFU entschieden und ich bereue es bis jetzt kein Stück.

Bewerbung, Auswahlgespräch und Platzierungsunterlagen

Als ich meine Eltern dann endlich etwas überzeugt hatte, habe ich von YFU am 25. Juni 2014 die Bewerbungsunterlagen zugeschickt bekommen. Von da an hatte ich vier Wochen Zeit, ein Online-Formular und Papierkram auszufüllen. Nachdem ich es abgeschickt hatte, hieß es erstmal warten. Nach ca. zwei Wochen habe ich dann einen Brief von YFU für das Auswahlgespräch bekommen. Ich hatte mein Auswahlgespräch am 26. Juli 2014 in Nürnberg zusammen mit vier anderen, sehr netten Mädchen. Es war sehr interessant und bereits ein kleiner Einblick in die Welt von YFU. Drei Tage nach diesem Gespräch habe ich einen Brief mit den Worten “Liebe Alessia, wir freuen uns sehr dir mitteilen zu können, dass unser Auswahlausschuss dich für ein YFU-Austauschjahr in Ecuador ausgewählt hat!” und ein paar rechtliche Unterlagen YFA von bekommen. Da uns bei dem Auswahlgespräch gesagt wurde, dass es wahrscheinlich bis zu fünf Wochen dauern wird, bis wir eine Zu- oder Absage erhalten, war ich total überrascht. Aber ich habe mich mega gefreut. Dann musste ich im Herbst die Unterlagen für die Gastfamilien- und Schulsuche ausfüllen. Es war verdammt viel zu bearbeiten und v.a. der Hostfamily Letter hat mir den letzten Nerv geraubt, aber ich habe es – trotz einer Woche Aufschub – relativ zufrieden, mit dem was ich geschrieben hatte, abgeschickt.

Vorbereitungstagung

Nach sehr langer Zeit des Wartens, kam ein Brief mit der Einladung zur Vorbereitungstagung, kurz VBT. Es war ein weiterer großer Schritt zum ATJ. Die VBT fand vom 17. Mai 2015 bis zum 23. Mai 2015 im AntoniQ in Mühlhausen statt. Und sie war einfach nur der Hammer. Ich hab so viele nette, offene Leute getroffen, die alle das gleiche Ziel hatten wie ich: ein Austauschjahr. Und auch die Teamer, also die ehemalige ATS und ehrenamtlichen Mitarbeiter von YFU, und das Team vom AntoniQ waren total nett. Ich habe auf der VBT sehr viel gelernt – nicht nur für’s ATJ, sondern auch für’s Leben. Die VBT war irgendwie auch eine Art Mini-Austauschjahr, bei der man Leute kennengelernt hat, die man vorher nicht kannte, zusammen Spaß gehabt hat und zusammen gelernt hat.

Gastfamilie

Einer der wichtigsten Briefe, die man als ATS bekommt, ist der Brief mit der Nachricht, dass man endlich eine Gastfamilie hat. Als ich diesen bekommen habe, war ich der glücklichste Mensch der Welt. Ich bin nur noch mit einem riesigen Grinsen vom einen Ohr zum anderen rumgelaufen. Ich werde in den Anden leben. Meine Gastfamilie besteht aus meinen Gasteltern, meinen drei Gastbrüdern und ihrem Hund. Nach der anfänglichen Freude kam allerdings schnell die Klarheit, wie schlecht mein Spanisch eigentlich ist. Ich habe mehrere Stunden gebraucht, um die erste E-Mail zu schreiben. Aber mittlerweile klappt das schon ganz gut, finde ich.

Abflugdatum und Visum

Mein Abflugdatum habe ich zwar bereits auf der VBT von anderen ATS erfahren, aber die Sicherheit kam dann mit einem weiteren Brief. Ich werde am 19. August 2015 von München über Amsterdam nach Quito fliegen. Um in Ecuador überhaupt einreisen zu können, brauche ich ein Visum. Dafür musste ich bzw. mein Vater – er hat mir dabei sehr viel geholfen – diverse Papierkram erledigen und es sind Unterlagen von YFU Ecuador nötig gewesen. Als ich diese endlich hatte, konnten alle Unterlagen beim Konsulat in München abgegeben werden. Und heute habe ich mein Visum auch erhalten. Meiner Abreise steht also nicht mehr allzu viel im Weg.

 

Schreibe einen Kommentar

*

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.